Christuswege

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Teil 3  Verschiedene Themen, Fragen des Lebens

Ergänzung zur Seite "Jesus und die Ernährung":
 Zum Thema Wein / Alkohol im Christentum.

1. Zum Wein im heute verwendeten Sinn: Der von Jesus und den Jüngern in sicher maßvoller Weise verwendete Wein wurde gesegnet bzw. es wurde gebetet - in anderer Weise auch im Fall des bekannten "Letzten Abendmahls". Dies sehen wir erfahrungsgemäß nicht nur als symbolische Geste, sondern auch als real wirksam. Es ist nirgends überliefert, dass die Jünger davon berauscht waren. Es werden aber z.B. im inspirierten vielbändigen Werk "Das Große Evangelium Johannis" des österr. Mystikers Jakob Lorber (19.Jh.; heute Lorber-Verlag/ Verlagsauslieferung Friedrich Zluhan, Bietigheim-Bissingen) Gespräche von Jesus am Tisch mit Gästen nachempfunden, wo auf die positiven Anteile der Wirkung des Weines hingewiesen wird, dass er z.B. die Seele bzw. die Zunge etwas lockert, so dass etwas andere Gespräche möglich waren.
2. Es müsste aber näher nachgeforscht werden, wo wirklich bei Überlieferungen aus biblischen Zeiten der "Wein" im heutigen Sinne verstanden wurde, und wo nicht. Es gab nämlich in Vorderasien auch die wenig bekannte Methode, Traubensaft sowie besonders Granatapfelsaft statt der Vergärung einzudicken zwecks Haltbarmachung, und bei Bedarf wieder zu verflüssigen. Das wurde dann hin und wieder auch "Wein" genannt.
Auch heute noch kommt dieses Verfahren vor. Jedenfalls ist es auch nicht falsch, wenn z.B. bei manchen Großveranstaltungen wie Kirchentagen manchmal bei einem "Agape-Mahl" ("Liebesmahl") Traubensaft und Brot herumgereicht wird.
3. Es hat schon seinen Grund, wenn aus religiösen Gründen vielfach spirituell Strebenden vom eigentlichen Alkoholkonsum abgeraten wird (z.B. allgemein im Islam, aber auch bei einigen Christen; bei einigen Yogis usw.). Das Bewusstsein wird durch Alkohol, und eben auch durch Wein in individuell unterschiedlichen Mengen bekanntlich etwas abgedämpft, während viele religiöse, spirituelle und psychische Methoden umgekehrt auf eine besonders konzentrierte Wachheit und Bewusstseinsklarheit gerichtet sind (etwa mit Hilfe von Meditation oder Innenschau). Das verträgt sich also zumindest nicht gleichzeitig - und bei schädigenden Mengen überhaupt nicht. Aber wissen muss das natürlich jede/r selbst. Wir stellen keine Verbote auf.
3. Zur symbolischen Bedeutung des Weines beim Abendmahl können Sie unsere Seite http://www.christuswege.net/b/abendmahl2.htm  anschauen.
4. Zur erwähnten "Segnung": Das können Sie in anderer, nicht kultischer Weise auch mit allen Lebensmitteln machen, indem Sie z.B. die Hände darüber halten, verbunden mit Gebet und der Einstellung, dass die Speise Ihnen und den Anderen wohl bekommen möge. Was natürlich eine bewusste Gestaltung der Ernährung nicht ersetzt.
5. ... Es könnte dann außerdem auch der Gebrauch dieses Getränks in dieser noch einigermaßen christlich beeinflussten Kultur allgemein eine Rolle spielen. Jedenfalls insoweit z.B. darauf eingegangen werden könnte, was z.B. Seelsorger antworten, ...was sie zum Alkohol- oder Weingenuss aus christlicher Sicht raten. Da wird sicherlich außer Hinweisen auf einen maßvollen Umgang damit und auf die diesbezügliche Verschonung von Kindern nicht viel Inhaltliches gesagt werden, da es eben kein allgemein christliches Alkoholverbot gibt. Die Mönche haben ja auch vielfach Bier gebraut und Wein angebaut.

 

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