Christuswege

Logo: gezeichnetes christliches Kreuz und Erdsymbol

Haupttext Teil 2, Die Johannesoffenbarung;
Kapitel :

Die sieben Siegel.

Die in der Johannesoffenbarung an die Sieben Gemeinden anschließende Vision schildert zunächst die Anbetung Gottes durch die „24 Ältesten", die „sieben Geister vor dem Thron Gottes", und die „vier Gestalten" – womit unterschiedliche Urqualitäten ausgedrückt sind und die Schöpfung. Dann wird geschildert, wie nur das „Lamm" – mit Attributen des Christus – das Buch mit den sieben Siegeln öffnen konnte - Off. 4 - 8, 1. Diese Vision spielt im „Himmel" – in diesem Zusammenhang der göttliche Bereich. Die Inhalte der Siegel werden zunächst auf einer Ebene geschildert, deren Kräfte durch Symbole gekennzeichnet sind – die vier verschiedenfarbigen Pferde bzw. Reiter. Von Veränderungen auf dieser Ebene, vergleichbar mit einer bildhaften Traumebene, gehen hier nur indirekt Wirkungen auch auf das Erdgeschehen aus. 

Trotz dieses primär auf die Entwicklung dieser psychischen Ebene im Großen gerichteten Charakters dieser Abschnitte heißt es zu Beginn auch „ich will dir zeigen, was nach diesem geschehen soll", d.h. nach den sieben Gemeinden. Dementsprechend versuchten R. Steiner und Arthur Schult, weitere sieben „Siegelkulturen" auf der Erde anzudeuten, die mit jener Reinigung der betreffenden Bewusstseinsebene zusammenhängen. Die aus Christusinspirationen in Mexiko enstandene "Buch des wahren Lebens" legt  in die 7 Siegel die gesamte Geschichte von den Zeiten "Kains und Abels" bis zur kommenden Zeit der Vollendung.  

Jedenfalls ermöglicht dieser Text keine klare Identifizierung mit der physischen Erde der Gegenwart. Würde im Stile mancher Freikirchen in dieser Richtung nachgedacht, dann könnten allenfalls schwache Anklänge der ersten vier Siegel an die beiden Weltkriege, das anschließende Gleichgewicht des Schreckens zwischen Ost und West, sowie Hunger und Seuchen vermutet werden; Religionsverfolgungen und Katastrophen kosmischen Ursprungs würden sich eventuell anschließen: Meteoriten, Beben, unter Umständen Polwende/Polsprung; siehe aber das Kapitel „Die letzten sieben Plagen".

Bereits z.B. jene Szene im Johannes-Evangelium 2 – Hochzeit in Kana und Vertreibung der Händler und Wechsler aus dem Tempel durch Jesus – s. unser Kapitel dazu - erinnern in ihrem gemeinschaftsstiftenden bzw. kämpferischen Charakter an diese Abschnitte.

Prophezeite Jesus im Kapitel 5 des Johannesevangeliums die Scheidung der Geister, die Gutes, und die Übles getan haben, so geht die Schilderung zwischen dem 6. und 7. Siegel in die seelische „Versiegelung der Auserwählten aus zwölf Stämmen" über, und den "Triumph der Auserwählten im Himmel".   

 

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