1 Als er aber das Volk sah, ging er auf einen Berg
und setzte sich; und seine Jünger traten zu ihm.
2 Und er tat seinen Mund auf, lehrte sie und sprach:
3 Selig
sind, die geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich.
4 Selig sind, die
Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden.
5 Selig sind die
Sanftmütigen;
denn sie werden das Erdreich besitzen.
6 Selig sind, die hungert und dürstet
nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden.
7 Selig sind die
Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen.
8 Selig sind, die reinen
Herzens sind; denn sie werden Gott schauen.
9 Selig sind die Friedfertigen;
denn
sie werden Gottes Kinder heißen.
10 Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen
verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich.
11 Selig seid ihr, wenn euch die
Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und reden allerlei Übles gegen
euch, wenn sie damit lügen.
12 Seid fröhlich und getrost; es wird euch im
Himmel
reichlich belohnt werden. Denn ebenso haben sie verfolgt die Propheten, die vor
euch gewesen sind.
13 Ihr seid das Salz der Erde. Wenn nun das Salz
nicht mehr salzt, womit soll man
salzen? Es ist zu nichts mehr nütze, als dass man es wegschüttet und lässt es
von
den Leuten zertreten.
14 Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt,
nicht verborgen sein.
15 Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter
einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es allen, die im Hause
sind.
16 So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten
Werke
sehen und euren Vater im Himmel preisen.
(Hier, in Mt 5:1-16 spricht Jesus zu denen, die willends sind, das übliche, egoistische Denken zu verlassen - ebenso dessen Verwicklung in die Gegnerschaften zwischen den Menschen - 5:8.)
In den anschließenden Versen Mt 5:22-28 betonte Jesus, dass nun neben den Taten auch die Worte, Gefühle und Gedanken wichtig sind. (Aber in 5:28 ist das Thema die -möglicherweise verheiratete- Frau und die Gier nach ihr, und nicht jede Art von Interesse an einer Frau oder einem Mann.)
In den Versen Mt 5:34 geht es um den Unsinn des Schwörens und in Mt. 5:38-48 um das Verlassen der Spirale von Gewalt und Gegengewalt - was nicht bedeutet, dass das Übel in Ordnung sei. Es ist ein Weg, stärker zu sein, vom Blickwinkel des Geistes gesehen.
In Mt. 6:4 betonte Jesus den Vorrang der Seele und des Seins in der Gegenwart.
Mt. 7:1-2 rät, Vorurteile beiseite zu legen. Dies ist eine Voraussetzung, die Wahrheit des (Heiligen) Geistes zu finden.
Mt
7:13 spricht von dem schmalen Weg, der zu Gott führt, und dem breiten
Weg, den Viele gehen und der in den Abgrund führt.
Mt 7:15-16 bespricht die Unterscheidung der Propheten anhand ihrer
"Früchte".
Mt 7:21 betont, dass nicht zählt, wer viel von Gott redet, sondern ob
Gottes Wille getan wird.
Mt. 7:24-27 verdeutlicht die Unvergänglichkeit der Lehren Jesu.
Weitere Lehren Jesu:
Der Aufruf an Alle.
Markus 1:14 (Matthäus 4:17-22; Lk 5:1-11; Joh. 1:35-51) Nachdem aber Johannes gefangen gesetzt war, kam Jesus nach Galiläa und predigte das Evangelium Gottes, 15 und sprach: Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!
(Dies war ein zentraler Teil der Predigten von Jesus und seinen Jüngern. Betreffend das "Reich Gottes" siehe die "Kleine Apokalypse")
in Gleichnissen (Parabeln):
In Matthäus
besonders: 13:3-13; 13:24-32 & 13:36-52; 13:33-35.
Außerdem Gleichnisse für die ablehnenden Pharisäer: z.B. Mt. 21:33-44 und
22:1-14.
und spezielle Lehren für die Arbeit der Jünger: z.B. Mt 10:5-42 und
13:18-23 sowie später Markus 16:15-20.
Solche kurzen Bibelzitate - auf der Basis verschiedener Übersetzungen - sind Ergänzungen zu den entsprechenden Kapiteln des Haupttextes
von Christuswege.net Solche charakteristischen Stellen sind jedoch kein voller Ersatz für das Studium oder die Meditation ganzer Evangelienkapitel. |