Kommentar: Dies ist die älteste, in griechisch überlieferte Form. Es war ursprünglich ein lebendiges, nur mündlich überliefertes persönliches Bekenntnis und noch keine theologische Lehre. Die kirchliche Tradition führt dies Bekenntnis auf die Apostel zurück. *Jedoch gab es zu deren Zeit noch keine Kirche im späteren Sinn, sondern die Urgemeinde(n). Die Apostel wussten auch noch: Glaube bedeutet echte Überzeugung, und diese kann nicht von außen erzwungen werden. (Einige moderne Forscher denken an einen Ursprung im 4. Jahrhundert) Z.B. die katholische und die meisten evangelischen Kirchen benützen heute noch Fassungen dieses Glaubensbekenntnisses.
Ich glaube an Gott als den allmächtigen Vater
und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn,
unseren Herrn,
der aus dem Heiligen Geist und Maria der Jungfrau geboren ist,
der unter Pontius Pilatus gekreuzigt und begraben,
am dritten Tage auferstanden ist von den Toten,
aufgefahren in den Himmel,
sitzend zur Rechten des Vaters,
von wo er kommen wird zu richten die Lebendigen und die Toten.
Und an den Heiligen Geist,
eine heilige Kirche*,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung des Fleisches.
Amen
Daneben spielt in einigen Kirchen z.B. das auf das
4.Jahrhundert zurückgeführte, ausführlichere "Nicäanische
Glaubensbekenntnis" eine Rolle.
Z.B. die Zeitschrift "Publik
Forum" sammelte "Persönliche Glaubensbekenntnisse". Es
wäre sicher ein interessantes Experiment, wenn Alle einmal das, was sie bisher
verstanden haben, glauben, und als zentral wichtig empfinden, für sich selbst
formulieren - nur eben im Bewusstsein, dass dieser individuelle Erkenntnisstand
sich weiterentwickeln kann. Aber auch eine Tradition, die nicht von solchen
laufenden Änderungen abhängig ist, hat ihren Wert und kann vielen Menschen
einen Halt geben, den sie suchen.
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